Holzkohle: Mehr Umweltbewusstsein beim Grillen
Der Sommer scheint nach den hohen Temperaturen in Mai und Juni zwar derzeit eine Pause einzulegen, wirklich vom Grillen hält diese Tatsache sicher niemanden ab. Gerade für Grillgeräte, welche unterwegs betrieben werden und für eingefleischte Traditionalisten kommt nur ein Brennmaterial unter den Grillrost: Holzkohle.
Inzwischen ist der Hunger deutscher Grill-Fans nach Holzkohle so groß, dass neben den heimischen Produzenten auch das Ausland am Grillfieber mitverdient. Allein im Jahr 2009 beliefen sich die Einfuhren nach Deutschland auf fast 180.000 Tonnen Holzkohle.
Eine Tatsache, die durchaus Raum für kritische Betrachtungen lässt. Denn auch wenn wir als Grillfachhändler uns dem Grillen verschrieben haben – das eigene Tun und Handeln darf trotzdem hinterfragt werden.
Umweltbewusst grillen
Umstritten dürfte besonders blind abgepackte Ware betrachtet werden, die weder den Hersteller noch das Ursprungsland erkennen lässt. Wer dagegen ökologisch sinnvoll grillen will, sollte sich die Mühe machen und die Angaben auf der Verpackung genauer studieren. Hier erfährt der Grill-Fan nicht nur, woher die Holzkohle kommt. Er kann mitunter sogar genau verfolgen, in welchem Werk die Holzkohle entstanden ist.
Wie sollte hochwertige Holzkohle aber aussehen? Generell hebt sich Holzkohle, die im Retorten-Verfahren entsteht, von Meilerholzkohle durch einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt ab. Gleichzeitig ist der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, wie Teer, relativ niedrig. Punkte, welche für die Qualität sprechen.
Alternativen zur „klassischen“ Holzkohle
Muss es eigentlich immer Holzkohle sein? Nein, inzwischen wird eine größere Zahl unterschiedlicher Alternativen angeboten, die sich als Ersatz für die Holzkohle anbieten. Speziell, wer lange Hitze braucht, kann auf Briketts oder Brennmaterial auf Kokosbasis zurückgreifen. Diese Presslinge liefern über einen längeren Zeitraum eine konstante Hitze. Gleichzeitig ist deren Herstellung einfacher.
Fazit: Holzkohle ist der Klassiker schlechthin. Wer umweltbewusst grillen will, sollte nach Möglichkeit auf qualitativ sehr hochwertige Produkte setzen. Und tut damit seiner Gesundheit noch einen Gefallen.
Unser Tipp: Wie eine Studie kürzlich herausgefunden hat, ist das Grillen mit Gemüse nicht nur wesentlich gesünder. Auch im Rahmen der Ökobilanz schneidet Gemüse deutlich besser ab als Fleisch.
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Gesund, lecker & nachhaltig – warum Grill-Fans Qualität schätzen
Grillen hat viele Gesichter. Zuallererst geht es dabei natürlich ums Essen – und demzufolge leckere Gerichte. Viele Grill-Fans sehen in ihrem Hobby aber inzwischen weit mehr als das Anfeuern, Braten und Brutzeln. Wie wir in den vergangenen Jahren festgestellt haben, genießen viele von Euch das Grillen zunehmend bewusster. Es geht schon lange nicht mehr darum, schnell ein paar Roster auf´s Grillrost zu werfen oder ein Steak von einer Ecke der Garfläche in die andere zu schieben.